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in Zillis bei Familie Mani

Geschichte von Zillis und Schams
Schams besitzt eine reiche Geschichte und bleibt ein bedeutender Teil Graubündens. Seine strategische Lage, kulturellen Schätze und die enge Verbindung zur Natur machen es zu einem historisch und modern bedeutsamen Ort.

Eine bedeutende Handelsroute
Archäologische Funde weisen auf keltische und später römische Besiedlung des Kulturparks Beverin hin. Die Region entlang Alpen verband Nord- und Südeuropa über den Splügenpass und den San-Bernardino-Pass und war damit essenziell für Handel, Militärbewegungen und Verwaltung im Römischen Reich.
Die antike Handels- und Verkehrsroute, die durch die Viamala führte, ist eine beeindruckende Schlucht welche schon von den Römern genutzt wurde.
Kirche
Das rätoromanische "Ziran" (Zillis), am Südportal der Via Mala gelegen, blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Besonders bekannt ist die Kirche St. Martin, deren Ursprung bis ins Jahr 500 reicht. ​
Die Kirche St. Martin ist das Wahrzeichen von Zillis.
Besonders berühmt ist die bemalte Holzdecke, die als ein Meisterwerk romanischer Kunst gilt. Sie besteht aus 153 Tafeln und zeigt Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie Symbole und Alltagsdarstellungen des Mittelalters.
Diese Decke ist ein einzigartiges kulturelles Erbe und ein Anziehungspunkt für Kunsthistoriker und Touristen.


Frühgeschichte und Mittelalter
Ebenso bemerkenswert sind die Kulthöhle Zillis die zwischen 260 und 1500 n. Chr. genutzt wurde, sowie eine ehemals betriebene Silbermine.


​Das Schams ist eine historisch und geografisch bedeutende Talschaft im Kanton Graubünden, Schweiz. Es liegt südlich von Thusis und umfasst mehrere Gemeinden, darunter Zillis-Reischen, Andeer und Donat. Die Geschichte des Tals ist geprägt von seiner strategischen Lage und den kulturellen Entwicklungen.
Im Mittelalter war das Schams Teil des Churrätischen Reichs und unterstand später der Bischofsherrschaft von Chur. Die Bevölkerung lebte überwiegend von der Landwirtschaft, insbesondere der Viehzucht, sowie vom Transitverkehr.
Im 14. Jahrhundert schloss sich das Schams dem Gotteshausbund an, einem der drei Bünde, aus denen später der Kanton Graubünden hervorging. Die Herrschaftszeit der Bündner war von Freiheitsbestrebungen und Widerstand gegen fremde Einflüsse geprägt. ​​
Reformation und wirtschaftliche Entwicklung
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Im Jahr 1530 nahm Zillis die Reformation an, gefolgt von der gesamten Region Schams in den darauffolgenden Jahren. Der Übertritt zum Protestantismus erfolgte weitgehend einheitlich und prägt bis heute die religiöse Identität der Region.
Im 18. und 19. Jahrhundert war das Tal von wirtschaftlicher Not betroffen, sodass viele Bewohner nach Amerika oder Australien auswanderten. Trotz dieser Auswanderungswelle blieb das Schams eng mit seinen Wurzeln verbunden. Noch heute pflegen viele Nachkommen der Emigranten die kulturellen Traditionen ihrer Vorfahren. ​

Historische Brücke in Donat und Reischen

Ein herausragendes architektonisches Bauwerk in Donat ist die Valtschielbrücke, die 1926 vom renommierten Schweizer Bauingenieur Robert Maillart entworfen wurde. Sie ist ein bedeutendes Beispiel für die innovative Stabbogenbauweise und steht heute unter kantonalem Denkmalschutz. Ursprünglich als einspurige Straßenbrücke errichtet, dient sie heute ausschließlich Fußgängern, während der Straßenverkehr über eine neue Brücke geführt wird.
Zudem gibt es in den Gemeinden Donat und Reischen historische Holzbrücken, die kulturell und architektonisch wertvoll sind. Diese gedeckten Holzbrücken, vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammend, spiegeln das handwerkliche Können ihrer Zeit wider. Sie sind nicht nur funktionale Bauwerke, sondern auch bedeutende Denkmäler, die zur reichen Geschichte der Region beitragen.